"Gute" Wolle

Der Begriff "gut" ist ja sowas von relativ, wie ich heute mal wieder feststellen mußte. Eine sehr entfernte Bekannte hat erfahren, daß ich viel stricke und hat mir, da sie nicht mehr strickt, ziemlich freudig ihre gesamten Wollvorräte zukommen lassen. Es war eine riesige Tüte, zuoberst 2 Riesenknäule in schwarz und einer in weiß, solche, wie ich sie als Teeny zum ausprobieren seinerzeit für 10 Mark erstehen konnte. Darunter nicht viel besseres, Polyknäule in allen möglichen (und unmöglichen) Farben, fast sämtliches ohne Banderole. Nur eine Sorte wäre interessant gewesen, aber ohne Banderole verstricke ich nichts, denn dann weiß ich nicht, wie sich die Wolle verhält oder wie ich sie pflegen kann. Ich habe der Tüte nur ein paar kleine Wollknäulreste Baumwolle entnommen für Topflappen häkeln. Wenn ich solche Wolle zu Hause hätte, hätte ich auch keine Lust mehr zum stricken.

 

Die untere Tüte ist der Sofortabfall, in der oberen Tüte darf noch eine andere Bekannte herumwuhlen.